Wozu dient das weiße Kreuz am Heck vieler Bundeswehrfahrzeuge? - Leitkreuz erklärt

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Published 2024-08-03
In diesem Video erkläre ich kurz, was es mit dem weißen Kreuz am Heck vieler Bundeswehrfahrzeuge auf sich hat. Dieses nennt man nämlich Leitkreuz und es ist oder war zumindest mal wichtig für die Kolonnenfahrt bei Nacht.

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All Comments (21)
  • @yolo6741
    Und wieder eine Detailfrage geklärt ... ist hier ja schon fast wie die Sendung mit der Maus ... vielen Dank und bitte weiter so.
  • War in den 80ern zuletzt Zugführer einer „Leopardenherde“. Da wir - damals noch ohne Zeitausgleich - ausgiebig des Nächtens auf unserem Übungsplatz unterwegs waren, kam auch das Leitkreuz oft zum Einsatz.
  • Ich war von 1982-1984 (SaZ 2) als Fahrer auf Leo 1A2 eingesetzt. In der großen freilaufenden REFORGER-Übung (83) hatten wir aus dem Verfügungsraum zu einem Gegenangriff nachts durch dichten Wald bei leichtem Regen unsere Ausgangsposition einzunehmen. Es war so finster, dass auch die BIV-Geräte (Restlichtverstärker, je ein Winkelspiegel für Kommandant und Fahrer war gegen so ein Gerät austauschbar) keine Sicht mehr erlaubten, weil einfach kein zu verstärkendes Restlicht da war. Es war gar nichts zu sehen. Als Führungsfahrzeug musste ich mir den Weg wirklich ertasten, während die anderen 3 Panzer des Zuges und der Sani-M113 hintendran per Leitkreuz problemlos folgen konnten und daran auch erkennen konnten, wenn ich links in den Graben oder rechts gegen die Böschung kam. Das funktionierte, wenn auch nur bei sehr langsamer Geschwindigkeit. Auch später bei der Einnahme der Ausgangsstellung auf freiem Feld hinter dem Wald waren die Leitkreuze hilfreich, weil zumindest sie durch die BIV-Geräte sehr deutlich zu erkennen waren und den dann folgenden Panzergrenadieren zeigten, wo weiter vorne die Leos standen.
  • @braunbar8385
    Ich habe mit Leitkreuz gearbeitet, da wir oft Panzer begleitet haben und im Wald unterwegs waren bei Nacht. Die Panzer waren zwar mit Nachtsichtgerät unterwegs, aber die Begleitfahrzeuge waren auf die Augen angewiesen
  • @StoppschildTV
    War Mitte der 90er MKF auf nem Wiesel. Wir sind öfters Kolonne bei nachts gefahren mit Tarnbeleuchtung und das Leitkreuz war schon wichtig
  • @batense17log
    Wenn man mit Tarnstufe 1 fährt dort wo es wirklich dunkel ist, dann ist das Leitkreuz tatsächlich gut zu sehen wenn man konzentriert ist. Grundsätzlich ist man dann nur sehr langsam unterwegs. Es ist mehr schleichen. Dafür ist es da.
  • @hib_de
    Ich war 1970-1971 bei der Bundeswehr in einer Versorgungseinheit als Fahrer eines Faun 10t. Wir hatten einmal einen Nacht-Mot-Marsch auf dem Truppenuebungsplatz Hohenfels.Die ganzen Angaben hier sind Korrekt aber das Leitkreuz war sehr schwer zu sehen, es ist wirklich schwer unter Tarnbeleuchtung zu fahren.
  • danke für das tolle Video, als alter Tornado wart vom AG51 habe Ich zwar nie damit zu tun gehabt, habe mich aber schon immer gefragt wie das Ding angewandt wird! als Kind habe ich immer gedacht das ist der Propeller für Flußdurchquärungen :)
  • Als Leopard 2 Fahrer habe ich nachts das Leitkreuz auf Truppenübungsplätzen geschätzt. So hat man das Fahrzeug von einem gut gesehen. Im Restlichtverstärker leuchtet es gut.
  • @A.Kull-n2u
    Das Leitkreuz zeigt auch ungefähr die Mitte des vorausfahrenden Fahrzeug an. Dadurch kann man zum einen den Abstand besser einschätzen und zum anderen erkennt man welche Tarnrücklichter zu einem Fahrzeug gehören falls mehrere Fahrzeuge versetzt oder nebeneinander stehen / fahren. Auch wenn mal ein Tarnrücklicht ausfällt, kann man damit immer noch die Position des vorausfahrenden Fahrzeug einigermaßen erkennen. Bei nächtlichen Kolonnenfahrten mit Kettenfahrzeugen kam zu der Dunkelheit auch oftmals eine ordentliche Staubentwicklung hinzu, bei der das Gesamtbild mit dem Leitkreuz dann doch sehr hilfreich war.
  • Tatsächlich hatten wir 1989 eine Mun-Verlegungsfahrt in Holstein unter Tarnlicht im dunklen Wald. Und das ging sogar ganz gut und war mit sichtbarem Tarnkreuz gut machbar. Es war sogar heller als gedacht. Nur als Wegeposten am Abzweig musste man höllisch aufpassen, dass man nicht übergemangelt wurde. Die Taschenlampe hat ja auch eine Tarnfunktion, die aber eigentlich nur die Schuhe beleuchtet.
  • @mr.m.9094
    Super Beitrag über kleine aber feine Details. 40 Jahre her, doch nicht vergessen wie oft wir das Fahren unter Tarnbeleuchtung auf dem StOÜbPl mit Rad-- und Kettenfahrzeugen geübt haben. Ausser dem Leitkreuz gab es damals keine weitere Orientierung. Auch bei Nebelfahrten eine gute Hilfe.
  • Das Leitkreuz ist nicht irgendein Reflektor. Durch die Kreuzform werden abrupte Richtungsänderungen, Steigung, Gefälle, Hindernisse durch verzehrrung angezeigt und besser Wahrgenommen.
  • Hallo Säbelzahnmöwe, wir haben das System 1995/96 genutzt als wir im ehemaligen Yugoslawien unterwegs waren und der Kraftfahrer mit einem Restlichtverstärrker unterwegs war. Man konnte das vorausfahrende Kfz gut erkennen. Wir waren mit Marder 1A3 und 0.5Tonner Wolf unterwegs.
  • Schade das beim Bund offensichtlich nur noch mit maximaler technischer Unterstützung geübt wird. Man sollte doch wenigstens auch für den Fall üben das die Technik mal ausfällt. Wir sind damals oft bei Übungen mit Tarnlicht/Leitkreuz gefahren. Sobald die Augen sich daran gewöhnt haben funktioniert das erstaunlich gut aber fordert trotzdem viel Konzentration.
  • @b.buffel8403
    Moinsen! Ich war in den 70er Jahren Leopard-Fahrer, Ladeschütze, Richtschütze und zum Schluss dann Kommandant und habe während meiner Dienstzeit nie das Leitkreuz benutzt. Lob für deine Video`s ! Danke ...
  • Ich war 84-87 T55t Kutscher, da wurde einmal im Halbjahr das Fahren mit Nachtsichtgerät bzw abgeklappten Scheinwerfer auf der Übungsstrecke, also mit Panzergraben, Minenfeld, Panzerbrücke, usw auf Zeit geübt, auch mit den vorgesehenen Anbaugeräten, wie Schild oder Minenräumer. War wichtig für eine Quali-Spange. Ansonsten gab es noch das Nachtschiessen natürlich auch nur mit Nachtsichtgeräte. Zur Sicherheit der anderen wurden die Begrenzungsleuchten benutzt, war schon komisches Gefühl, wenn man ein Panzer näherkommen hört aber nicht sieht. Kolonnenfahrt mit Nachtsicht gab es nie, nur die Abwechslung Luke Auf oder ZU.
  • @bjbobo4265
    Habe in den 80er Jahren als Kraftfahrer 2t GL und 5t GL viele Einsätze mit Tarnlicht und Leitkreuz machen müssen. Nur auf TrÜPl und StÜPl, nie im Straßenverkehr. Bei langsamer Marschfahrt eine gute Hilfe und problemlos. Bei schneller Verlegung völlig Crazy und teilweise sehr gefährlich. Bei uns (1. Kompanie PzGren) Fans zum Glück nur Blechschaden. Bei zwei Kampfkompanien leider auch Personenschäden. Wir empfanden das damals als sehr tragisch und unnötig. Aber danke für das Video. Wie fast immer sehr gut.
  • Ich war zwischen 1986 und 1990 Funker bei den Pionieren, erst als Kutscher und später als Funktruppführer. Das Highlight waren die Behelfsbrückenübergänge mit Tarnlicht. Das Leitkreuz war da sehr hilfreich und gut zu sehen. Auch im Gelände sind wir unter Tarnbedingungen gefahren hier war es recht anstrengend und hat sehr viel Konzentration gefordert. Beim 1,5 to Unimog Funkkoffer war das Leitkreuz an der Hinterachse also sehr weit unterm Fahrzeug, daher war es von höheren Fahrzeugen aus nur aus gewisser Entfernung zu sehen, so wurde automatisch genügend Abstand gehalten.
  • @karsten4454
    Das fahren mit Tarnlicht auf dem Truppenübungsplatz war schon sehr anstrengend aber es ging erschreckend gut. Und das Leitkreuz war dabei eine gute Orientierungshilfe 😃👍🏼