Soll die Ukraine kapitulieren? Hat Precht recht? (Beste Antwort und dominierte Strategie)

Published 2022-03-19
Der Philosoph Richard David #Precht empfiehlt der #Ukraine zu kapitulieren und löst damit einen Sturm der Entrüstung aus. Es wird hier ein spieltheoretisches Modell vorgestellt, das seinen Gedanken analysiert.

Zudem nenne ich die Ergebnisse einer Befragung, in der ich untersuche, wieso es einen so großen Widerspruch gegen die Aussagen Prechts gab.

Ich bitte um Entschuldigung, dass der erwähnte Text noch nicht fertig ist. Falls Sie sich dafür interessieren, dann sehen Sie bitte in ein paar Tagen nochmal vorbei. In der Zwischenzeit könnten Sie stattdessen mein Buch über Kriegslisten (Strategeme) lesen:

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All Comments (21)
  • @Michael-km2jc
    „Ich dachte immer , jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“ E.M. Remarque
  • @Softdattel
    Frieden ist ein legitmer Weg einen Krieg zu vermeiden oder zu beenden.
  • @DerFreigeist
    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Rieck, vorab ein herzliches Danke für diesen Beitrag. Wie Sie bereits erwähnen, sind Ihre Bewertungen mittels Zahlen in der Relation zueinander und nicht in ihrer Größe zu betrachten. Ich fände es jedoch gut, wenn Sie einen Korridor festlegen würden (z. B. Werte von +10 (sehr gut) und -10 (sehr schlecht). Darüber hinaus gilt es meiner Ansicht nach auch, den Erkenntnishorizont der Spieler zu berücksichtigen. Ich stelle mir z. B. ernsthaft die Frage, ob Russland in die Ukraine auch dann einmarschiert wäre, wenn es von der bereits hohen Verteidigungs-fähigkeit der Ukraine gewusst hätte. Ganz offensichtlich hatte Putin die Situation völlig falsch eingeschätzt. Er dachte wohl tatsächlich, die Großoffensive in der Ukraine in sehr kurzer Zeit in vollem Umfang erfolgreich durchführen zu können. Was passiert wäre, wenn die Ukraine direkt kapituliert hätte, werden wir leider nie erfahren. Einem Volk, das sich kampflos ergibt, grundlos Gewalt anzutun, ist in meinen Augen politisch viel schwerer zu rechtfertigen, als wenn dieses Volk sich mit Zähnen und Krallen wehrt. Ferner gilt es zu berücksichtigen, was man unter aufgeben bzw. weitermachen versteht. Ist der Versuch, eine diplomatische Lösung des Krieges herbeizuführen als aufgeben anzusehen? Können sinnvolle und befriedigende, nachhaltige Lösungen nur mit Waffengewalt erzielt werden? Für mich ergibt sich folgendes Bild: Es darf in diesem Krieg keinen Gewinner oder Verlierer geben, denn nur so ist ein dauerhafter Frieden verhandelbar.
  • @mysterio952
    Ich wünsche mir Neutralität für die Ukraine. Und den Erhalt der Neutralität von Österreich
  • @Jerome_Powel
    Faszinierend, wenn man Ihren Gedanken konsequent folgt, resultiert die aktuelle Spaltung der Gesellschaft eher aus unterschiedlichen Annahmen über die Realität, gepaart mit unterschiedlichen Gewichtungen von Freiheit, Würde, Existenz und hat eher wenig mit „Guten“ und „Schlechten“ Menschen zu tun. Schlussendlich sind unsere Handlungsentscheidungen häufig direkte Folgerungen der Annahmen. Umso wichtiger sind objektive Daten zur Plausibilisierung der Annahmen.
  • @user-pi6kh3zi4v
    Die Annahme, die Coronamassnahmen würden Menschenleben retten, ist mehr als fragwürdig. Am Beginn Ihrer Analyse lagen Sie schon richtig, die Ukraine hätte tatsächlich , wenige Wochen nach Beginn des Krieges, einem Frieden zugestimmt. Leider haben wir mehr Spieler als nur die Ukraine und Russland.
  • @davereich1284
    1. Wenn Dir körperliche Gewalt nicht nur angedroht, sondern auch "ausgeführt" wird, ist es doch nur allzu nachvollziehbar, dass Du Dich nach Mitteln sehnst, Dich wehren zu können. 2. Was wäre denn die wahrscheinliche Konsequenz daraus, wenn die Ukraine sich ergeben würde?
  • @x0kosmus0x
    Ich möchte gerne zwei Gedanken zum Video äußern. Erstmal zum Spieltheoretischen Modell, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann und es deshalb Rational wäre, zu kapitulieren: M. E. lässt das Modell einen Aspekt etwas außer acht. Angenommen die Ukraine kann militärisch nicht gewinnen, ist es ihr möglich den Sieg für Russland so teuer zu machen, dass Russland nicht mehr gewinnen möchte, bevor die Verluste für die Ukraine so groß sind, dass eine Kapitulation die bessere Wahl wäre? Dann könnte es sein, dass es Russland den Angriff abbricht. Und dann noch ein Gedanke zur Präferenzumkehr. Der Verlust von Freiheit bewegt sich ja auf einem Spektrum. Man verliert ja in beiden Fällen (Krieg und Corona) nicht die gleichen Freiheiten. Möglicherweise bewerten die Menschen das Recht auf freie Wahlen anders als das Recht Samstags ins Fußballstadion zu gehen oder Recht sich nicht Impfen zu lassen.
  • @StudioMModern
    Kann man denn tatsächlich die möglichen Verhalten Russlands in diesem Szenario auf die zwei extreme "nichts" oder "Krieg" beschränken, ohne dass diese Vereinfachung zu einer starken Realitätsferne / Fehlerwahrscheinlichkeit bei dem Ergebnis auf die Frage was ist die beste Antwort führt?
  • @headbomer
    Ich find den Vergleich der beiden Sachen etwas schwierig, bei den Corona Maßnahmen war das abzusehen das sie nach ein oder zwei Jahren enden. Wenn die Ukraine aufgibt und Russland sie anektiert oder besetzt wird das wahrscheinlich nicht in 5 Jahren vorbei sein oder in 10 Jahren. Im schlimmsten Fall wird das Generationen von Menschen treffen.
  • @markushahn9123
    Lieber Herr Dr. Rieck in Anbetracht des Ukraine Konflikts sowie alltäglichen Situationen hätte ich gerne eine spieltheoretische Analyse zu folgendem Problem: Aufgeben oder weiter Investieren Folgendes Szenario: man hat in eine Sache viel investiert, Zeit, Geld, Emotionen, Mühe in eine Beziehung, in Aktien in ein Fahrzeug einen Krieg in ein Studium, Projekt. Dann kommt man an einen Punkt wo man meint es sei alles zum Scheitern verurteilt. Kann man dies spieltheoretische aufschlüsseln, wann aufgeben, wann weiter machen und wie? Reite ich ein totes Pferd oder braucht Pferd und Reiter nur eine Restauration?
  • @DE-jt1pu
    Interessant, um das Prinzip zu erklären. Aber, ob es in dieser Einfachheit auch taugt, um die Realität abzubilden, da habe ich so meine Zweifel. Erstens, weil noch zahlreiche Parameter mit einfließen können, die das Geschehen massiv beeinflussen und zweitens, weil die Bezifferung der Höhe des Gewinns/Verlustes relativ und willkürlich ist. Was ist es einem wert, in einer Demokratie zu leben, die dazu noch perspektivisch auch großen Wohlstand erlangen könnte? Oder eben auf der anderen Seite in einer immer extremer werdenden Lügendiktatur, die auch vor Völkermord nicht zurückschreckt? Wie hoch ist der Altruismus von Eltern, um ihrem Nachwuchs ein lebenswertes Land zu überlassen? Wie unerträglich ist es, den Aggressor mein ganzes späteres Leben bestimmen zu lassen? Das ließe sich nahezu unendlich fortsetzen. Hier nur: Ich wehre mich nicht, dann bleibe ich wahrscheinlich am Leben (und sei es nur im Knast). Die Freiheit gegenüber einer Diktatur ist dann doch etwas ganz anderes als die Freiheit bei einer Impfung.
  • @srecke74
    Es gibt ja neben "Krieg" und "Sich Ergeben" noch weitere Optionen, wie z.B. "Erfolgreich zu Verhandeln". Und es steckt eine weitere Annahme in den Betrachtungen dieses Videos: "Sich Ergeben" = "Sein Land verlieren" ...
  • Was bedeutet es eigentlich "sein Land zu verlieren"? Ist das das gleiche wie "ein Spiel zu verlieren"? Demnächst verlange ich dann Revanche und bin besser vorbereitet und habe die Chance das Spiel zu gewinnen! Meiner Meinung nach wird total unterschlagen, was tatsächlich "auf dem Spiel" steht: viele Menschen in der Ukraine sind eher dem Westen zugeneigt. Sie wollen am liebsten in die EU, wozu die Ukraine aber absolut noch nicht "reif" war (u. a. zu viel Korruption). Wenn sie "ihr Land verlieren", heißt das, dass sie in einem ganz anderen System "aufwachen", ein System, das von Unterdrückung geprägt. Immerhin gab es in der Ukraine freie Wahlen und man konnte einen Machthaber davon jagen. Von einem westlich geprägten Land war sie trotzdem weit entfernt. In Putins Ukraine wird es Säuberungen geben, d. h. viele Menschen werden hingerichtet, viele in Gulags landen und viel deportiert, wie es in den besetzten Gebieten bereits passiert ist. Könnten Sie das bitte auch noch in Ihre Spieltheorie einarbeiten?
  • @1Oneko
    Möglicherweise ist bei der Bewertung die Differenz wichtiger. also unten Links haben wir eine Diff. von 10 zu Gunsten von Russland. unten Rechts eine Diff. von 5 auch zu Gunsten von Russland, wenn das Spiel mehrere Runden hat ist das für ein Gesamtergebnis wichtig. Mit den Werten sollte man außerdem noch Feintuning betreiben, wenn man ernsthaft so seine Entscheidung treffen möchte.
  • Ein wichtiger Punkt bei dem Auflösen des vordergründigen Widerspruchs: Freiheit vs. Menschenleben ist die Abgrenzung von persönlicher Freiheit von der Freiheit des Staates, bzw der Herrschenden. Oder als Frage: Vertritt der Staat meine Freiheit?
  • @konradutz
    Ich finde das – mal wieder – sehr interessant und – mal wieder – arg vereinfachend. Sie subsumieren einfach unterschiedliche Optionen unter einen Begriff – „Freiheit“ – und behandeln diese dann gleich, ohne weitere Binnendifferenzierung des Oberbegriffs (bzw. seiner Negation) zu beachten: wie weit geht die betreffende Freiheitsbeschränkung, wie dauerhaft ist sie, etc. Insbesondere machen sie keinen Unterschied zwischen einer konkreten einzelnen Freiheitsbeschränkung in einer bestimmen Sache (z.B.: Gurtpflicht, Waffenbesitzverbot, Rauschmittelbesitzverbot, Rauchverbot in öffentlichen Räumen, Impfpflicht), die noch dazu auf demokratischem Weg, also unter (indirekter) Beteiligung der von der Entscheidung Betroffenen festgelegt wird (also mittelst deren indirekter und kollektiver Selbstbestimmung), und einem allgemeinen, grundsätzlichen Freiheitsentzug (z.B.: Versklavung, diktatorisches Regime, autokratisches Regime, Besatzungsregime), der die Selbstbestimmung ganz oder teilweise überhaupt aussetzt – und damit auch ganz allgemein und unbestimmt aussetzt (wenn ich mich einem Diktator unterstelle, dann weiß ich nicht, welche einzelnen Freiheiten er mir noch in Zukunft entziehen und welche Zwänge er mir auferlegen wird; wenn ich für Corona-Impfpflicht stimme, dann weiß ich recht genau, worum es geht und wie weit die Freiheitsbeschränkung geht). Nun ist es völlig unsinnig, gegen Freiheitsbeschränkung überhaupt zu sein, also auch unter (indirekter, verkollektivierter, nämlich z.B. demokratischer) Selbstbestimmung – denn ohne dies ist menschliches Zusammenleben praktisch undenkbar. Dagegen mag es durchaus vernünftig sein, gegen generellen Freiheitsentzug zu sein, also gegen Diktatur, Sklaverei etc. Aber nicht nur unter diesem grundsätzlichen Gesichtspunkt ist ihre Argumentation kurzschlüssig: selbst wenn es nur um unterschiedliche einzelne Freiheitsbeschränkungen geht (z.B. einmal Gurtpflicht, das andermal Tempo 30 in Städten), kann man ja durchaus im einen Fall dafür sein, im anderen Fall dagegen, ohne deshalb irrational sein zu müssen. (Vgl. auch Kant: Freiheit bedeutet nicht Gesetzlosigkeit, sondern dass ich mich (allein) solchen Gesetzen unterwerfe, die ich selbst als vernünftig einsehen kann bzw. einsehen muss (nämlich moralischen Gesetzen); in politisch-erweitertem Sinn kann man dann formulieren: … mich (allein) solchen Gesetzen unterwerfe, deren Zustandekommen auf einem Weg stattgefunden hat, den ich als vernünftig einsehen kann bzw. muss: nämlich z.B. durch Beschluss eines demokratisch gewählten Parlaments.)
  • Eine Analyse, die auf falschem Annahmen beruht, ist nichts wert. Da kann man noch so ein Professor hoch 3 sein. Sieht man nach 9 Monaten sehr gut.
  • Recht auf Selbstverteidigung, sehe ich darin, meinen persoenlichen Besitz, meine Familie, meine persoenliche Freiheit, ect auch mit Waffengewalt verteidigen zu duerfen. Dieses Recht verweigert einem der deutsche Staat. Zur "Selbstverteidigung" gehoert sicher nicht, meinen Kopf zu riskieren,fuer irgendeine Regierungsform, das schliesst auch die Demokratie mit ein. Gruss aus Brasílien