Wolfram Eilenberger - Wer mit anderen denkt, denkt anders - UM Politics Talks

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Published 2024-05-14
Philip Kovce im Gespräch mit Wolfram Eilenberger am Donnerstag, 2. Mai 2024 im Unternehmen Mitte in Basel.

Wer mit anderen denkt, denkt anders
Denken ist ein intimes Geschäft, das nur einzelne je vollziehen können. Doch ausgerechnet das Denken ist zugleich existenziell auf andere angewiesen: auf ein Gegenüber, das zustimmt, widerspricht, anregt, hinterfragt. Wie gelingt ein solches Denken mit anderen? Wie lässt es sich üben? Von der Praxis des Denkens hängt jedenfalls nicht nur ab, wie wir die Welt verstehen, sondern auch, wie wir in der Welt mit anderen zusammenleben.


Zur Person
Wolfram Eilenberger, geboren 1972, ist promovierter Philosoph, lizensierter DFB-Fussballtrainer, Schriftsteller und Moderator. Er ist Gründungschefredakteur des «Philosophie Magazin» und moderiert seit 2017 die «Sternstunde Philosophie» beim SRF. Seine preisgekrönten Sachbücher sind auf mehr als 30 Sprachen übersetzt, darunter «Zeit der Zauberer» (2018) und «Feuer der Freiheit» (2020). Er lehrt und lehrte in den USA, Kanada wie auch an der ETH Zürich.

UM Politics Talks
UM Politics Talks fördert das Gespräch als demokratisches Mittel. Zuhören und Verstehen sind die Grundlagen jeder Meinungsbildung. UM Politics Talks bietet in monatlichen Veranstaltungen eine Bühne für vielseitige Inspiration zu den wichtigsten Themen aus Politik, Philosophie, Kunst und Kultur.

www.mitte.ch/kulturimpuls/um-politics-talks/

All Comments (18)
  • @melanieduan
    Herzlichen Dank für dieses bereichernde, wertvolle, tiefe Gespräch.
  • @indyvinylz
    Sehr viele tolle Aussagen über die Offenheit des philosophischen Denkens. Ich merke sehr oft in meinen Alltagsgesprächen, dass ich mir die Gesprächskultur eines philosophischen Austauschs wünsche, weg von starren Meinungen und ideologischen Positionen, hin zur Offenheit sich im Gespräch von einem anderen Gedanken überzeugen zu lassen und damit auch eine Entwicklung ohne äußeren Druck zuzulassen. Das ist für mich Wachstum (für mich und ggf. einem Gesprächspartner). Offenheit und Verständnis für andere Positionen fehlt mir in der heutig verstärkten schwarz-weiß Einteilung, die teilweise gefordert wird um sich zu positionieren (z.T. auch moralisch)... Freie Gedanken auszudrücken und damit einen klärenden aber auch ergebnisoffenen Austausch zu haben, wünsche ich mir für ganz viele Menschen, die zu versteift und auch energieraubend anderen Meinungen und Einstellungen "gegen"überstehen. PEACE 💚😃✌️
  • Vielen Dank Philipp für deine wunderbare Art und Weise Gespräch zu führen
  • @ninotekin4421
    Transzendenz! Cüs Abi! Bin total bei dir. Sag das nur nicht in Psychiatrie Klinik 😂 was ein tolles und aufregendes Gespräch. Groß ❤ Danke!
  • @Shary4z
    Mensch, Herr Kovces koketterie ist stellenweise echt unangenehm und m. E. auch vermessen. Herr Eilenberger widerrum hat mich sehr beeindruckt. Das war äußerst erkenntnisreich und inspirierend.
  • @viviannimue
    Sollte es jemals so weit kommen, dass man in unannehmbaren Zuständen lieber sterben würde, dann würde ich gerne die letzten Stunden im Gespräch mit Menschen wie Wolfram Eilenberger verbringen um mich mit der Freiheit des Denkens in Würde zu verabschieden. Hoffen wir für uns alle, dass dies noch lange hin sein möge!
  • @felixpinkus2097
    Wir haben ein Gehirn das bewusstes Sein ermöglicht. Darum sind Diskussionen über Geschlecht Herkunft Hautfarbe das Haupt Problem. Die Würde der Menschen ohne unnötige Gesetze schützen.
  • @felixpinkus2097
    Wenn Du beim Beobachten Denkst projetierst Du meist deine Kontidzionierung. Sinneswahrnemung ohne Farb oder anderen Filter erkennt die Diversität auch die des Geistes. Das Bewußtes Sein. Kostrucktives Denken ermöglicht die Natur zu entdecken und künstlich nachzuvollziehen.
  • @uebermodean
    Eigentlich denken Sie durch andere und durch das Andere. Denn ansonsten gäbe es Sie nicht.
  • @felixpinkus2097
    Die Sprache ist das Haupt (Integrierungs) Kontidzionierungmittel der Menschen. Verstand eine Verneinung von Stand (Cih). Umkontizionierung von Würdig zu Merken im Mittelalter. Jetzt Querdenker zu Schimpfwort. Ich habe kein aus der Bildung. Seit Kind interessiert mich fast Alles.
  • @rabenvater2455
    Eilenberger wünscht sich Philosophen, die nicht spezialisiert sind. Was sagt er denn zu Herrn Precht? Da äußert sich doch zu allem und bekommt dafür ständig auf den Deckel. Ist das dann gut oder macht der auch was falsch?