Risiko Motorrad: Der Tod fährt mit | Doku | exactly

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Published 2024-06-03
Motorradfahren bedeutet für viele die große Freiheit, gepaart mit einem Adrenalinkick. Gleichzeitig bringt einen dieses Hobby schnell in Lebensgefahr: So ist das Todes-Risiko für Motorradfahrer in den Jahren 2012 bis 2022 um mehr als 10 Prozent gestiegen, während das für Autofahrer um mehr als 33 Prozent gesunken ist. #exactly will wissen: Warum passieren die meisten Motorradunfälle? In welchen Situationen verunglücken Biker und wie gefährlich sind Motorradfahrer für andere? Was tut der Staat gegen Motorrad-Raser?

Reporterin Madelaine Meier spricht dafür u.a. mit Hobby-Bikern und einer Rocker-Gruppe in Lederkutte – der Fahrgemeinschaft „Rededge“ aus dem Harz. Ihr Präsident sagt: „Im Schnitt sind wir dreimal im Jahr auf Beerdigungen.“ Motorrad-Influencer Sören Aulbach alias „Blackout“ ordnet für exactly Videos von riskanten Manövern ein. Seiner Erfahrung nach werden Unfälle, Streitigkeiten und Konfrontationen mit der Polizei am besten geklickt. Das exactly-Team begleitet die Polizei bei einer Verkehrskontrolle an der Rappbodetalsperre im Harz und trifft eine Mutter, deren Sohn mit nicht einmal 20 Jahren bei einem Motorradunfall gestorben ist.

#motorrad #doku #biker #polizei #verkehrskontrolle #reportage

0:00 Intro
1:00 Wernigerode: Mit Motorrad zur Grundschule
4:25 Wo passieren die meisten Motorrad-Unfälle?
4:50 Die Rocker kommen: Die Fahrgemeinschaft „Rededge“ aus dem Harz
6:55 Der Tod fährt mit
8:44 Born to be wild: Biker-Gottesdienst in Ellrich
11:36 Negativbeispiel „Querly“
12:36 Erste Motorrad-Fahrstunde
14:50 Interview mit Motorrad-Influencer “Blackout”
21:31 Verkehrskontrolle der Polizei an der Rappbode-Talsperre
24:28 Wenn dein Kind von einer Ausfahrt nicht nach Hause kommt
31:20 Outro

Links zum Thema

Wie die Polizei Motorrad-Unfälle im Harz reduzieren will:
presse.sachsen-anhalt.de/polizeirevier-harz/2024/0…

Tipps zum sicheren Motorradfahren:
www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/zweirad/motorrad-rol…

Junge Biker legen mehr Strecke zurück als ältere Biker:
www.check24.de/unternehmen/presse/pressemitteilung…



TEAM
Autoren: Benjamin Braun, Madelaine Meier
Kamera, Ton, Schnitt: Maik Arnold
Redaktion: Ricarda Wenge
Leitung: Katrin Hartig

Eine Produktion von Ansager + Schnipselmann im Auftrag von MDR SACHSEN-ANHALT

www.mdr.de/investigativ/index.html

All Comments (21)
  • @MDRInvestigativ
    Liebe Community, die Autorin Madelaine Meier (@Madelaine_Meier) und der Autor Benjamin Braun (@braunb83) sind am Veröffentlichungsabend ab 17 Uhr in den Kommentaren unterwegs. Wenn ihr eine Frage zum Film oder Rechercheprozess habt, stellt sie gerne! Viele Grüße aus der Redaktion 😊
  • @drpille05
    Ich finde es schön, dass wir Motorradfahrer hier nicht (wie so oft in Dokus) alle als Verkehrssünder abgestempelt werden und das sich die Journalistin wirklich auf das Thema Motorrad eingelassen hat. ❤🏍
  • @jurgenh.8674
    Wenn ich als Biker dreimal im Jahr zu Beerdigungen von Mitfahrern muss würde ich meinen Kreis der Mitfahrer überdenken. Ich fahre seit 20 Jahren Motorrad, im Schnitt 15tkm/ Jahr, hatte erst einen unverschuldeten Unfall und war noch auf keiner Beerdigung meiner Mitfahrer. Es kommt also auch immer darauf an was man daraus macht.
  • @NoTeefy
    Ich wollte von klein auf immer Motorrad fahren und musste mich mit 13 Jahren für ein Moped oder ein neues Rennfahrrad entscheiden. Da meine damaligen Freunde sich neue Fahrräder zugelegt hatten, fiel meine Wahl auf ein neues Rennfahrrad. Als ich älter wurde, war der Wunsch immer noch da und ich spielte über einen langen Zeitraum (4+ Jahre) immer mit dem Gedanken, mir ein Motorrad zuzulegen und die Prüfung zu machen. Dann lernte ich in meiner ersten Ausbildung einen sehr einfühlsamen und liebenswerten Menschen kennen, welcher aufgrund eines Unfalls im Rollstuhl sass und deswegen eine Umschulung machen musste. Eines Abends, als ich bei ihm zuhause war und wir nebenbei was zusammen gezockt haben, fragte ich ihn, wie es zu dem Unfall kam - und er erzählte mir davon. Er hatte schon seit seinen jungen Jugendjahren ein grosses Interesse an Autotuning und Motorrädern. In seiner Jugendclique sind sehr viele Motorrad und illegalerweise auch Auto gefahren. Da er in einer sehr ländlichen Region aufwuchs, kam es aber nur selten zu Polizeikontrollen und da sie alle minderjährig waren, gab es auch nie gross Strafen für das Fahren ohne Führerschein und die getunten Autos. Soviel zu seinem Hintergrund. Er fuhr seit er 14 war Motorrad und seit 16 Auto. Eines Tages, er war zu dem Zeitpunkt 21 Jahre alt, besuchte ihn ein Kollege an seiner Arbeitsstelle, um mit ihm nach der Arbeit was essen zu gehen. Er brachte einen weiteren Freund mit, welcher meinem Kumpel nicht wirklich bekannt war. Dieser war so von seinem Motorrad begeistert, dass er ihn fragte, ob sie auf dem Firmengelände eine Runde drehen könnten und mein Kumpel ihn hinten auf dem Beifahrersitz mitnehmen würde. So nett wie er war, stimmte er der Bitte zu und so nahm alles seinen Lauf. Mein Kumpel erklärte dem Mitfahrer, dass er nicht schnell fahren wird, sie sich wegen der Beschaffenheit seines Motorrades aber trotzdem etwas in die Kurve lehnen müssen, wenn sie um das Firmengebäude fahren. Soweit so gut. Sie fuhren los und er war um die 25 km/h schnell, als in der dritten Kurve der Beifahrer dachte, dass sie sich zu sehr in die Kurve lehnen und Ängste vor einem Sturz bei ihm aufkam. In der Folge verlagerte der Mitfahrer sein komplettes Körpergewicht in die entgegengesetzte Richtung und mein Kumpel konnte nicht mehr in die Kurve lenken. Das Motorrad fuhr weiter geradeaus direkt auf einen grösseren Baum zu. In der Folge kollidierten sie mit dem Baum. Beide wurden vom Motorrad geschleudert und mein Kumpel landete gegen den Baumstamm, während der Mitfahrer den Baum knapp verfehlte und auf dem Rasen aufschlug. Das Ergebnis: Der Mitfahrer hatte eine kleine Schürfwunde und sonst überhaupt nichts. Mein Kumpel hingegen konnte seine Beine nicht mehr spüren. Später wurde im Krankenhaus festgestellt, dass er sich eine Verletzung am Rückenmark zugezogen hat, ein Nervenstrang komplett abgerissen wurde und er zusätzlich noch einige Wirbelfrakturen erlitten hat. An diesem Tag musste er das bisherige Fortbewegungsmittel, sein Motorrad, gegen einen Rollstuhl tauschen und wird diesen Tausch sein Leben lang auch nicht mehr rückgängig machen können. 5 Jahre nach der Ausbildung spielte ich trotz seines Schicksals erneut mit dem Gedanken, mir endlich meinen Wunsch zu erfüllen und mir ein Motorrad zuzulegen. Über Wochen habe ich mehrere einstiegsfreundliche Motorräder verglichen, mich in die ganze Thematik eingelesen und überlegt, ob ich den Schritt gehen soll oder nicht. Irgendwann kam ich zu dem Entschluss und legte mich auf eine sehr schöne, gebrauchte Honda-Maschine fest. Ich kontaktierte den Verkäufer und stimmte mit ihm einen Kauftermin für den darauffolgenden Abend ab. Zwei Stunden später rief mich meine Schwester in Tränen aufgelöst an und berichtete mir, dass der Verlobte ihrer besten Freundin eine Stunde zuvor bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist. Ein ihm entgegenkommendes Auto überschätzte die Geschwindigkeit und schnitt in Folge seine Spur in der Kurve einer Landstrasse. Er wurde unmittelbar in ein Traumaklinikum geflogen, verstarb aber nach 40 Minuten an schweren Hirnblutungen. Dies war für mich das allerletzte Zeichen, dass ich wohl besser nie ein Motorrad anfassen sollte, wenn mir mein Leben etwas wert ist. Beide dieser Schicksale wurden fremdverschuldet verursacht und haben drastische Konsequenzen für das weitere Leben von ihnen selbst und deren Liebsten nach sich gezogen. Beide waren seit über 7 Jahren, der Verlobte sogar über 9 Jahren, auf einem Motorrad unterwegs, fuhren stets angepasst, aufmerksam und vorausschauend und wurden trotzdem in sehr folgenschwere Unfälle verwickelt. Wenn es mir etwas gezeigt hat, dann die Tatsache, dass man als Motorradfahrer immer den Kürzeren zieht. Ja, auch im Auto, LKW, Zug, Bus oder Flugzeug kann man um‘s Leben kommen - nur ist die schwere eines Unfalls bei einem Motorrad viel schneller gegeben und das ist es mir persönlich nicht wert - auch wenn das bedeutet, dass ich mein Leben lang diesem Wunsch nicht nachgehen können werde. Ich wünsche allen Motorradfahrern viel Freude an dieser wunderschönen Aktivität und jederzeit eine gute und vor allem sichere Fahrt. Passt auf euch auf, es kann so schnell vorbei sein… Und falls dieser Kommentar von irgendjemandem trotz seiner Länge durchgelesen wurde: Danke fürs Lesen. Ich musste meine Gedanken hierzu einfach mal aufschreiben. Denn bei jedem Motorrad auf der Strasse und bei jeder Doku, welche ich zum Thema Motorrad fahren schaue, tauchen immer wieder die gleichen Gedanken und die damit verbundenen Erkenntnisse in meinem Kopf auf.
  • @petermuller6524
    Ich finde schön wie die Doku sowohl Licht als auch Schattenzeiten des Motorradfahren darstellt. Super Arbeit und tolle Doku.
  • @seb8210
    Der Fahrschullehrer spricht mir aus der Seele. Einfach viel zu überlaufen und zu viele Verrückte sind am Wochenende im Harz unterwegs.
  • @elrondmcbong467
    Mein Fahrlehrer sagte immer, Auf dem Motorrad musst du dich einfach zwischen Recht und Leben entscheiden.
  • @KG-li7kg
    Diese junge Lehrerin hat genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich fahre nun seit 1969 Motorrad, hatte verschiedene Modelle, und hatte bisher nur einen (unverschuldet) Unfall. Hätte ich, wie "unsere junge Lehrerin" so schön sagt, auch für den anderen Autofahrer gedacht, währe auch dieser Unfall nicht passiert. Es gibt für Motorradfahrer gewisse Regeln, die das Leben retten können. Hier spreche ich im besonderen die Jungen Fahrer an, die noch nicht lange den FS besitzen, und denen es folglich auch an Erfahrung mangelt. Die erste Regel lautet: Habe Respekt vor deinen Moped. So ein Fahrzeug kann mehr, als ein Neubeginner. "Zähme dein Jagdinstinkt", Du musst nicht immer der erste sein. Pfeife auf das Ansehen Deiner "Freunde". Wenn Du Dich nicht 100% sicher fühlst, bei einen Überholvorgang, bei dem Kameraden einfach losdüsen, Verzichte auf diese Hasardierten Überholungen, das hat nichts mit Mut und Fahrkönnen zu tun, sondern ist ein herausfordern des Schicksals. Passe Deine Geschwindigkeit an den Verkehr, so wie er läuft. Wenn Du unbedingt "Private Rennen" fahren musst oder willst, kaufe Dir einige Runden auf einer Rennbahn, denn da gibt es keinen Gegenverkehr. Damit möchte ich sagen, das auf solcher Bahn, evtl. Fahrfehler eher "Bereinigt" werden können, wie auf der Landstrasse, wo mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Und nein, ich fahre nicht 60, sondern bin auch mit meiner "V4" flott unterwegs. Nur Denke ich sehr weit voraus. Bitte, halte Dich an die Geschwindigkeitsvorgaben, diese wurden nicht als Schikane gemacht, sondern sind gut gemeint, so das Du auch das Rentenalter erleben kannst. Zu guter letzt, und dies ist mein wichtigster Rat: Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann.
  • Ich fahre mit meinen Motorrad in einen Kreisverkehr. Ein Auto kommt von der Seite - bleibt stehen - sieht mich an - und wie ich dann zum Ausfahren blinke (nicht zu früh, damit der Autofahrer nicht glaubt, dass ich vor ihm ausfahre) fährt dieser los und rammt mich. Ich konnte ihn nicht mehr sehen, da ich bereits in Richtung Ausfahrt geblicht hatte. Ergebnis: Motorrad Totalschaden, bei mir Oberarmkopfbruch - welcher am nächsten Tag operiert wurde und ich seit dem Unfall vom 19.2.2024 schon wieder über 4.000 km mit meinen anderen Motorrädern gefahren bin. Noch schwerere Verletzungen wurden durch die Airbagweste und entsprechend gute Handschuhe mit einem stabilen Knöchelschutz verhindert. Motorrad fahre ich seit 25 Jahren - schon auch kontrolliert flott dass die Fußrasten streifen, bei einer Beerdigung eines meiner Motorradkollegen war ich aufgrund eines Motorradunfalles noch nie. Was lernt man daraus: 1. traut keinem Autofahrer (mein Unfallgegner war so um die 30) oder anderen Verkehrsteilnehmer. 2. verwendet Airbagwesten und gute Handschuhe 3. Geschwindigkeit - speziell auf der Geraden angemessen - einquerende Autofahrer unterschätzen, wenn ihr mit 140+ daher kommt 4. Fahrt jede Kurve so, als ob euch ein 50 Sitzer Bus oder ein LKW entgegenkommt. 5. Kurvenfahren will gerlernt sein - den Scheitelpunkt richtig erwischen. Daher Training, Training, Training. Ich fahre so zwischen 20.000 und 25.000+ Kilometer im Jahr. 80% können nicht Motorradfahren - das traue ich mir zu behaupten. 6. Auch wenn du im Recht bist. Tot ist tot. 7. Die Gruppendynamik ist schlimm. Lasst doch die anderen schneller sein - wenn sie es überleben. 8. Und wenn der eine oder andere glaubt - er muss Rossi, Marquez ....spielen. Macht das doch auf einer Rennstrecke und nicht auf der Straße. Kein Gegenverkehr, keine Leitschienen und Sturzzonen. Und jetzt allen eine schöne Saison, sowie viele u(m)nfallfreie Kilometer - viel Spaß und Freude mit euren Motorrädern. Ich werde es haben. Und den Spruch mit dem feigen Hund immer im Kleinhirn speichern.
  • Als Motorradfahrer habe ich fast jeden Tag brenzliche Situationen mit Autofahrern. Und das schon seit über 50 Jahren.
  • @DERburkhard
    Kompliment werte Kollegin und werter Kollege für diesen sehr sachlichen, zurückhaltenden Film, den Ihr toll und einfühlsam gestaltet habt.
  • Ich habe vor 10 Jahren den Schein gemacht und gleich eine Suzuki Intruder gekauft. Wollte gleich ein ganz cooler mit dicker Maschine sein. Habe mich aber nie getraut mehr als 120kmh zu fahren, fühlte mich nie sicher auf der schweren Maschine. Habe die große verkauft und bin seit 8 Jahren mit einer 125 ccm unterwegs. Das reicht mir. Cool bin ich auch so 😊
  • @ChrisSt.-yg9wh
    Ich fahre nicht Motorrad und werde es nie fahren und will es auch nicht, aber finde es äußerst bedenklich, wenn Motorrad-Profis von ihren tödlich verunglückten Kollegen schwärmen, was das doch für tolle Typen auf der Maschine waren und wie toll die fahren konnten. Die Logik, so was noch hochzuhalten, statt davor zu warnen, wird man wohl als Autofahrer oder als Mensch wohl nie verstehen können.
  • @hanshanf2038
    Es gibt in jeder Sparte Menschen die es übertreiben! Motorradfahrer, Autofahrer, Fahrradfahrer usw....! Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis macht es für uns alle einfacher.Ride save und Die linke zum Gruß.
  • Bin ebenfalls Motorradfahrer, die Lehrerin am Anfang hat es deutlich gesagt: "Als Mottoradfahrer muss man in jeder Sekunde für sich selbst und alle anderen mitdenken." Bin froh seiner Zeit die Gefahren-/ Notbremse erlernt zu haben, hat mir schon oft den A... gerettet. Wenn diese Einstellung "das mitdenken" aber JEDER Verkehrsteilnehmer übernehmen würde, wäre es auf den Straßen für alle einfacher. Für uns Biker, den Fahrradfahrern oder Fußgänger kann 1Sek. der Unachtsamkeit den Unterschied von Leben & Tod ausmachen (das ist wechselseitig gemeint). Allzeit gute Fahrt!
  • @KS-cq1hj
    Ich (weiblich 55) fahre mittlerweile seit 29 Jahren Motorrad 🏍 wahrscheinlich oder nein... Ganz sicher von meinem '95 verstorbenem Papa in die Wiege gelegt bekommen. Ich liebe es meinen Kopf dadurch frei zu bekommen und das Hobby mit meinem Mann zu teilen. Meine Mutter war nie wirklich begeistert dass ihre einzige Tochter ein so gefährliches Hobby ergreift. Ich kann es verstehen. Aber sie hat immer unser Hobby akzeptiert und unsere Freunde/Bikergemeinschaft gemocht mit ihren ü 70. Ja es ist ein nicht ungefährliches Hobby... wenn man für alle Verkehrsteilnehmer mitdenken fährt ein in Maßen berechenbares. Wenn man(n) allerdings die Verkehrsregeln/Geschwindigkeit für sich außer Kraft setzt nimmt jeder wissentlich in Kauf dass es die letzte (wenn dann hoffentlich nur für sich selbst) Fahrt sein könnte. Meist sind es männliche Fahrer die es trifft (ob aufgrund des Testosteron ich weiß es nicht). Unsere Ladys in unserer Gemeinschaft drehen (inkl. mir auch gern am Kabel aber trotzdem noch ohne posen). Und ich finde die Aussage des Pastors super das er gesagt hat er findet die vorhandene Gemeinschaft unter den Bikern super und selten und das füreinander einstehen... das sich grüßen ohne Standesdünkel... ja meist ist das genau so ❤ Kurz um... Ich liebe es Motorrad zu fahren und werde es so lange tun und genießen wie ich es kann Und vielleicht sollte man auch einmal (oder ganz sicher) nicht nur den Fokus auf die "bösen Biker" legen, sondern auch auf das mittlerweile oft auftretende Unvermögen der Fahrpraxis oder deren mangelndeb Alltagtauglichkeit/ die Gleichgültigkeit bei der gegenseitigen Rücksichtnahme etc. bei den Autofahrern nehmen und dem Fokus der Politik (die vieler Orts einer regelrechten Hetzjagd auf Biker) gleicht legen
  • @chucky2751
    Wahnsinnig gute Doku. Fahre seit 6 Jahren selbst Motorrad (m33) und habe noch nie gesehen, dass der Fokus nicht auf den „10%“ liegt. Danke dafür 🫶🏼
  • @simontosh1497
    Madelain und Benjamin, danke...!!! Einfach danke für eine tolle, ehrliche und ausgewogene Doku zu dem Tema. Die erste meiner Meinung nach. ich hoffe da kommt noch mehr von euch. lg
  • @Thombable
    ... - Du bist unsichtbar für die (meisten) Autos. Gehe immer davon aus, dass dich niemand auf der Straße sehen kann und fahre entsprechend defensiv. - Auf dem Motorrad hast du eigentlich NIE Vorfahrt, selbst wenn du sie hast. - If you can't see it, don't drive there. Klingt banal, ist aber extrem wichtig. Besonders bei Kolonnen und Kurven. - Helm, Jacke, Handschuhe und ordentliches Schuhwerk - ohne geht's nicht. Steht nicht mal zur Diskussion. - Ein guter Motorradfahrer ist der, der Abends heile wieder zu Hause ankommt. - Alkohol oder Drogen: Beim Auto kann man auch halb auf Autopilot noch irgendwie durchkommen, beim Mopedfahren ist das ein absolutes no-go. - Lass das Ego zu Hause und denke nicht, dass du die Kontrolle hast. Man wirft sich auf zwei Rädern in diese Welt, mit der Hoffnung dass das Karma seinen Job tut ;)
  • @blackhornet890r
    Habe kürzlich Urlaub an der Mosel verbracht. Dort ist ebenfalls viel Motorradtourismus. Nichts ahnend in der Kurve auf einer Kuppe liegend ist ein Biker, der unbedingt das Wohnmobil überholen muss. Koste es was es wolle. In meinem leben hatte ich noch nie soviel angst gehabt wie in diesem Moment. Nicht um mein Leben, sondern um das seines. Denn ich war in meinem Auto, er nur auf seinem Bike. Ich werde diese Biker nie verstehen, die ohne Sicht solche Manöver fahren. An der Mosel habe ich aber auch sehr gut beobachten können, dass gerade viele Biker aus den Niederlanden eine sehr schnelle, unsichere Fahrweise zeigen. Ich fahre auch gern mal zügig, allerdings fahre ich auch nur Motorrad, wenn ich mich fit und aufmerksam fühle. Außerdem habe ich IMMER zwei Finger an der Bremse. Denn am Ende geht es um Bruchteile einer Sekunde die über Leben und Tod entscheidet. So richtig fetzen lasse ich es übrigens nur auf der Renne, Trackdays für den Motorradsport.