Globuli & Co. - eine Lifestyle-Religion? | doku | engel fragt

Habt Ihr schon Erfahrungen mit alternativen Heilverfahren gemacht und wenn ja: Wie erging es Euch damit? Oder ist das alles so gar nichts für Euch?

Bitte die Informationen und Aussagen in dieser "Doku" mit Vorsicht genießen... Gut ist, dass ca. bei 4.40 Min gesagt wird, dass das Prinzip der Homöopathie eine Hypothese ist. 1. Es werden hier viele verschiedene "alternative Heilmethoden", wie alles, was nicht der klassischen Schulmedizin entspricht, immer genannt wird, gleichgestellt. (z.B. Minute 12: "Alternative Heilmethoden ließen sich nicht wissenschaftlich messen" und "Die Welt der Globuli sei kompliziert"...) Einige der alternativen Therapien, wie die Phytotherapie, die zu Naturheilkunde zählt, sind evidenzbasiert. Andere Methoden und Therapien, wie die Homöopathie, sind nicht evidenzbasiert. Es gibt also ganz klar Naturheilkunde, die wissenschaftlich belegbar ist. 2. Auch die Aussagen, die nicht von der Redaktion kommen, sind mit Vorsicht zu genießen. Heilversprechen (wie am Ende) sind immer schwierig zu tätigen, insbesondere, wenn es dafür keinerlei Evidenz gibt. 3. Ein großes Problem, welches hier nicht beleuchtet wird, ist folgendes: Es wird gesagt, dass es in der Verantwortung der Heilpraktiker/ Heilpraktikerinnen liegt, Symptome zu erkennen und dann ggf. zum Arzt zu verweisen. Aber es gibt keine standardisierte Ausbildung für den Heilpraktikerberuf. Daher kann mit der Überprüfung nur versucht werden, sicherzustellen, dass durch die Person selbst kein "Volksschaden" angerichtet wird. Das Problem, welches sich daraus ergibt und welches hier fehlt ist, dass Symptome falsch interpretiert und missgedeutet werden können und dadurch die Patienten keine angemessene Hilfe bekommen. Patienten fühlen sich aber gut aufgehoben, insbesondere durch die Zeit, die dem Patienten entgegengebracht wird (welche auch gut ist und im schulmedizinischen Gesundheitssystem unumstritten fehlt) und sie holen sich keine zweite Meinung mehr ein, wie sie es bei schulmedizinischen Ärzten tun würden. Und liebe Redaktion: 4. Die Tablette, die in den Fluss geworfen wird, ist zwar keine echte Schmerztablette (Laut der Aufschrift des Blisters sollte es sich um Lefax handeln). Aber wem das nicht auffällt und wer die Kommentare nicht gelesen hat, der nimmt sich das vielleicht als "Vorbild" dafür, dass geringe Mengen an Arzneimitteln oder anderen Chemikalien etc. so sehr verdünnt sein würden, dass sie keine Wirkung mehr haben könnten. WICHTIG: Kein Arzneimittel gehört in unsere Gewässer. Nicht in einen Fluss, nicht in den Ozean und nicht in die Kanalisation, also auch nicht in die Toilette. Auch wenn ihr hier zum Glück keine echten Schmerztabletten genommen habt, habt ihr einen Bildungsauftrag und eine Vorbildfunktion. Ob gewollt oder ungewollt, spielt dabei keine Rolle. Arzneimittelrückstände können Ökosystemen schaden. Auch, wenn dies nicht auf den ersten Blick zu sehen ist. Also bitte überlegt bei der nächsten "Doku", ob so etwas wirklich sein muss. Und wenn ja, dann klärt auch darüber auf, wieso ihr was macht oder durch etwas anderes ersetzt habt!! Seid transparent... Was mich dabei noch interessieren würde: Bei welcher Quelle habt ihr euch informiert, was für die Gewässer schädlich sein könnte und was nicht?

Finde schade, dass man den Unterschied zwischen Homöopathie und Naturheilkunde nicht dargestellt hat. Wirkt hier so als wären die das Gleiche.

Bedenklich, dass hier nicht einmal der Unterschied zwischen nicht belegten homöopathischen Behandlungen und, zum Teil, sehr gut belegten naturheilkundlichen Behandlungen gemacht wird.

Ganz einfach, keine Erstattung durch Krankenkasse. Angebot und Nachfrage sollen dann der Markt regeln.

Bei der Frage "haben sie auch andere Erfahrungen mit Naturheilkunde gemacht" hätte ein Infokästchen aufploppen müssen, welches drüber informiert das es ein Unterschied gibt zwischen Homöopathie und Naturheilkunde.

Hat er die Tablette wirklich in den Fluss geworfen? Muss ja nicht sein oder

Ich: "Das teure D30 kaufe ich nicht, ich nehme D20 und verdünne selbst" Globulist: "Häh? Wenn man es verdünnt wirkt es doch nicht mehr!!elf!1"

Meine Eltern haben mich als Kind in eine Bachblütentherapie geschickt. Alles Hokuspokus!

Ich hab das letztens mit dem Spritt an der Tanke auch so gemacht.....boar, die Karre geht getz abba ab wie Schmitz's Katze..... ....einziger Nachteil.....ich hab jetzt voll die Handgelenksschmerzen vom Potenzieren....

Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus.

In der Kommentarsektion korreliert immer das Bekenntnis zur Wirkung von Globuli mit einer Rechtschreibschwäche. Ich vermute einen Zusammenhang zwischen niedriger Bildung und Glaube, wie auch in jeder anderen Religion. Siehe aktuell die Kommentare von Sou H., jörg slawik und Carlito Projjolito.

ich habe das mit meinem hund mal versucht,leider wissen tiere nicht von dem plazeboeffekt und somit hat es auch nicht geklappt,aber ein versuch war es mir mein tier wert.

Ein guter Freund von mir möchte, dass ich mit meinen chronischen Rückenschmerzen zu einem Homöopathen gehe. Dabei ist er Krankenpfleger. Ich kann das überhaupt nicht ernst nehmen.

Manchmal schlucke ich eine ganze Flasche auf einmal. Danach fühl ich mich meist wie Hulk.

"Haben Sie sonst noch Erfahrung mit Naturheilkunde gemacht?" Homöopathie ist KEINE Naturheilkunde! Wie kann man solche Aussagen hier treffen

Klasse Beitrag! Danke!! Macht ser viel Sinn, diese Hypothese! Gruss aus Brasilien!

Globuli sind ja OK bei allen was sowieso von alleine weg geht. Gib der Oma oder dem Kind bei ner Erkältung ruhig Zucker. Schmeckt gut und da hilft der Placebo Effekt auch. Bei chronischen Erkrankungen sollte dieser Hokuspokus als einzige Behandlungsmethode verboten werden.

Globuli auf dem Boden.Schmerztabletten in den Fluss.Die Umwelt sagt DANKE

Glaubt keiner mehr an Wissen?