ADHS Anzeichen: Habe ich wirklich eine Störung? 5 typische Anzeichen und was es für Sie bedeutet!

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Published 2023-06-25
ADHS ist eine Störung, Betroffene sprechen oftmals lieber von einer Neurodivergenz, und keine Erkrankung, keine Krankheit. Kennen Sie die Tage, an denen man einfach unkonzentriert ist und alle Aufgaben wirklich schwierig wirken? Dann können Sie sich schon etwas in Betroffene von ADHS reinfühlen. Diese Störung wird häufig unterschätzt und noch häufiger fehldiagnostiziert. Obwohl die Symptome von ADHS bei Kindern und Erwachsenen sehr unterschiedlich sein können, gibt es häufige Anzeichen, auf die man achten sollte. Jetzt im Video geht es einmal um 5 typische Anzeichen von ADHS.

#adhs #adhserkennen #psyche
Zitierte Studie: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36674031/

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Was ist ADHS?
ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Die Störung beeinflusst die Art und Weise, wie das Gehirn Informationen verarbeitet, und kann dazu führen, dass sich Betroffene schwer tun, ihre Aufmerksamkeit auf etwas zu fokussieren, ihre Impulse zu kontrollieren und ihre Energie zu regulieren. Diese Auswirkungen können sich auf viele Aspekte des täglichen Lebens auswirken, wie z.B. die Schule, die Arbeit oder die sozialen Beziehungen und damit den Alltag der Betroffenen extrem erschweren.

5 Anzeichen von ADHS. Diese Symtpome sollten Sie kennen.
ADHS Anzeichen Nr. 1: Aufmerksamkeitsstörungen
Das häufigste Symptom von ADHS ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörung. Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu konzentrieren oder ihre Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Sie können leicht abgelenkt werden und haben oft Mühe, Dinge zu erledigen, die Konzentration erfordern.

ADHS Anzeichen Nr. 2: Hyperaktivität
In Kombination mit unserem Anzeichen Nr. 2 bildet das Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätssyndrom ca. 75 %. Es tritt also überwiegend in Kombination auf, die einzelnen Störungen dagegen eher selten. Hyperaktivität äußert sich dabei vor allem darin, dass Betroffene mit ADHS oft unruhig sind und nicht stillhalten können.

ADHS Anzeichen Nr. 3: Impulsivität
Die hohe Impulsivität, trifft neben Arbeitskollegen oder Klassenkameraden vor allem die Menschen im privaten und häuslichen Umfeld. Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren, was zu unangemessenem Verhalten führen kann.

ADHS Anzeichen Nr. 4: Stimmungsstörungen
Ein Teilaspekt der Impulsivität sind dann auch die Stimmungsstörungen. Nach den 3 Hauptsymptomen gehören diese zu den Nebensymptomen. I. d. R. treten mindestens zwei weitere Nebensymptome auf und ergänzen das Bild eines ADHS-Betroffenen.

ADHS Anzeichen Nr. 5: Desorganisation
Das letzte Anzeichen gehört auch zu den Nebensymptomen und kommt erschwerend hinzu. Wenn Sie bemerken, dass Sie selbst oder Betroffene häufig enthusiastisch neue Dinge beginnen, aber selten etwas zu Ende bringen, kann das ein Anzeichen für ADHS sein. Auch Verabredungen und Termine, die abgemacht, aber nicht eingehalten werden, sind ein potenzielles Symptom.

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All Comments (21)
  • @DoktorWeigl1
    Wir glauben Alle, dass wir uns gesund ernähren, aber tun wir das wirklich? Warum haben wir Nährstoffmangel, zu viel Körperfett und eine ungünstige Körperformation? bit.ly/Ratgeber4_Video ✅ Denn die richtige Ernährung ist ganz entscheidend für unsere Gesundheit. Deswegen, habe ich meine Ratgeber erstellt: 100% unabhängig, 100% objektiv, 100% verständlich. Solange der Vorrat reicht gibt es auch zeitlich begrenzt meine Bücher als Gebundene Ausgaben. bit.ly/Ratgeber4_Video Viel Grüße und genießen Sie jetzt das Video. Dr. Tobias Weigl
  • Super zusammengefasst und auch so detailliert! Hab meine ADS Diagnose erst mit 43 erhalten. Wenn man damit aufwächst und Jahrzehnte lang glaubt, man sei einfach nur ein Trottel, ist es plötzlich erleichternd, wenn man die Diagnose hat und die Vergangenheit nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Aber dennoch bleibt das Minderwertigkeitsgefühl ein fester Bestandteil der Persönlichkeit, weil es sich über die vielen Jahre einfach verfestigt hat.
  • @X33dbv
    Ich wurde erst mit 33 diagnostiziert, aber immerhin später als gar nicht. Mein Leben hat sich deutlich verändert zum positiven. Man kann sich endlich besser verstehen und einschätzen. Das ist sehr wertvoll.
  • @Khazulduhuens
    Sie sind eine gute Seele Herr Doktor. Bei Ihnen fühlt man sich verstanden und respektiert.
  • @jungsmom5235
    Schön, dass Sie das Thema ADHS aufgreifen! " 2 unserer 3 Söhne haben ADHS und ich konnte mir schon sehr viel Blödsinn und auch Vorwürfe anhören. Kaum jemand erkennt ,dass gerade Eltern von ADHS Kindern viel mehr Energie und Zeit in Erziehungsarbeit und Begleitung im Schulstoff stecken müssen. Mich hat das tatsächlich schon in eine Erschöpfungsdepression gebracht. Aufklärung ist hier definitiv von Nöten!!!! Insbesondere auch Aufklärung und Anleitung von Lehrern und Erziehern.
  • @Schattenbiest
    Mit 38 diagnostiziert. Jetzt verstehe ich, warum ich beim Lesen immer nebenbei Radio hören musste, oder warum ich Gefahren nicht einschätzen konnte (einfach als Kind auf eine fremde Weide gegangenen, Pferd eingefangen und Rodeo gespielt 😵), warum ich so viele Purzelbäume am Stück gemacht habe, bis das Bett zusammen gekracht ist... usw....usw.... ich bin so dankbar für die Medikamente, die es mir das erste mal möglich gemacht haben, einfach nur da zu sitzen und einen Baum zu betrachten und dabei eine tiefe Ruhe zu empfinden. ☺️
  • Zum Thema Medikation möchte ich hier meine Erfahrung damit schildern. Mit 51 Jahren bekam ich die Diagnose ADHS. In der Kindheit hieß es immer, dass ich ein nervöses Kind sei. Nun bekam ich Ritalin, das angeblich acht Stunden wirken soll. Am ersten Tag ging ich, gefühlsmässig schwebte ich durch die Wohnung. Ich dachte nur, oh wie leicht leben Menschen ohne ADHS. Da wurde es mir erst bewusst, wie schwer es die Menschen mit ADHS es haben. Nach 14 Tagen schlug das Medikament um und wirkte nicht mehr. Im Gegenteil, es wurde mit mir noch schlimmer. Der Arzt sagte, dass 15 % der Menschen so reagieren würden und setzte das Ritalin ab. Nun bin ich 72 Jahre alt, äußerlich ruhiger geworden, aber innerlich kämpfe ich immer noch mit den Symptomen.
  • @wolckchen7940
    Danke für das Video. Als Mutter von einem ADHS betroffenen Kind hat man mit sehr vielen Voruteilen zu kämpfen. Es ist wirklich nicht immer einfach mit der Unruhe solcher Kinder oder Erwachsenen zurecht zu kommen und wirklich schwer es nachzuvollziehen, wenn man es nicht hautnah Tag für Tag miterlebt. Es geht darum, dass die betroffene Person etwas zappelig ist oder ein kleiner Träumer. Ich erlebe es bei meinem Sohn und auch bei seinem Vater (ebenfalls betroffen) einen massiven Leidensdruck. Und an alle die Dinge schreiben wie "Kinder mit Ritalien ruhig stellen" eine kleine Anmerkung: Verbringt mal 24/7 mit so einem Kind dem die einfachsten Aufgaben schwer fallen da es so reizoffen ist. Mein Sohn und ich sind sehr dankbar, dass es Behandlungsmöglichkeiten und Hilfe gibt (Ergo, Medis und auch die Betreuung durch einen guten Psychologen). Das hat nichts mit ruhig stellen zu tun sondern dem Kind eine halbwegs normale Teilnahme in der Schule und im Alltag zu ermöglichen.
  • @melsi7782
    Endlich wurde unsere Tochter (18) abgeklärt. Sie ist unauffällig. Sie verhält sich immer so, dass es allen passt. Seit Jahren bin ich mit ihr auf der „Suche“ was bei ihr anders ist. In der Schule konnte sie sich überall durchschlängeln. Jetzt in der Ausbildung funktioniert das nicht mehr. Zum Glück kann sie mittlerweile ihre Gefühle gut ausdrücken und sie spürt dich sehr gut( leider auch alle andern)Jetzt hat sie die Diagnose und es verändert alles. Mein Mann geht jetzt viel sanfter und verständnisvoller mit ihr um. Zuvor sagte er mir immer, dass ich sie verweichliche. Jetzt wo wir uns mehr damit beschäftigen merken wir, dass mein Mann und ich auch AD(H)S-ler sind. Vielen Dank für das tolle Video🙏.
  • Sehr wichtiges Video vielen Dank dafür. MÜSSEN alle ansehen und wissen. Diese Menschen brauchen HILFE, meist schon im Kindesalter. Wer das weiß, kann HELFEN und nicht bestrafen. Genauso, wie Menschen mit Depressionen, Burnout, Demenz, usw. Alles, was von außen nicht sichtbar ist, ist für viele keine Krankheit. Schaut auch ins innere der Menschen (bitte nicht falsch verstehen und aufschneiden 😅) und versetzt euch in deren Lage. ❤
  • @daniellinge
    Grüß Gott. Danke für die Erläuterungen. Ich habe die Historie dieser Störung vom Kinder und Jugend- bis zum Erwachsenen Alter genau so durchlebt bzw. erlebe das jeden Augenblick in meinem Leben. Wichtig für alle Betroffenen und vermutet Betroffene. Schule, Studium und Beruf waren zwar problematisch aber nicht unmöglich. Soziale Beziehungen sind allerdings eine reale Herausforderung, mit der ich persönlich ein sehr großes Problem habe und auch kein Werkzeug in der Hand habe, mit dem ich dagegen steuern kann. Kollegen, Freunde, Ehepartnerin und meine Kinder sind den Stimmungsschwankungen, Impulshandlungen, der permanenten Unruhe, dem Wunsch, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund (jetzt sofort!) zu stellen, vollkommen hilflos ausgesetzt und suchen natürlich Ihre eigenen Lösungen, damit umzugehen. Das Gefühl des permanenten Versagens, soziale Mindestanforderungen zu erfüllen ist mitunter erdrückend und ermüdend. Als die Diagnose dann stand war die Erleichterung darüber unglaublich! Der allererste Tag, an dem ich in mit dem Medikament (hier Ritalin für Erwachsene) einen Arbeitsalltag erleben durfte war so überwältigend, dass ich am Abend in der S Bahn heulend gesessen habe. So fühlt sich also normales Arbeiten, Lernen und Lesen an! Unfassbar, was moderne Medizin hier schaffen kann. Vielen Dank für Ihre Beiträge.
  • @OAKHILLSDRIVE3344
    Was ich erschreckend fand, war die Reaktion die wir im Kindergarten unseres Sohnes bekamen. Ich als Mutter musste tatsächlich eine Erzieherin und die Leiterin über ADHS aufklären! Im 21. Jahrhundert, in einem Integrativkindergarten wo ein spezieller Platz dem Steuerzahler 1000 Euro pro Monat (Stand 2006) kostet.
  • @agabakacak
    Mein Sohn hatte ADHS als Kind, mein Leben als Mutter ( mit ADS) war der horror. Er hat mir regelmäßig die Möbel zerlegt. Unser Glück war ein Kinderpsychater, der selber unter ADHS litt. Heute ist mein Sohn ein ruhiger, friedlicher und wundervoller Vater. Ich dagegen habe mein chaotisches Leben noch nicht ganz im Griff. Aber ich arbeite daran😏
  • Klasse,wie Sie das erklären,Ich als Mutter eines ADHS-Kindes (heute fast 26 Jahre alt)kann dem Vortrag 1:1 zustimmen.Das sollten sich mehr Leute ansehen.Vor allem solche die gegen Medikamente sind.Wie oft wurde ich verurteilt weil ich meinem Sohn Medikinet verabreicht habe.Danke ❤
  • @Nadia-z
    Hi, was ich an meinem AD[H]S mag, ist meine Spontanität, mein Ideereichtum und meine unermüdliche Wissbegierde. Meine Hyperfokusierung ermöglichte mir in vielen Bereichen Expertin zu werden. Ich bin zufrieden mit meinen 46 Jahren und das ist das Wichtigste auch wenn ich nicht die klassische Akademikerlaufbahn anstreben konnte, durch die verminderte Merkfähigkeit. Ich bin nach meinem Modedesignstudium dann doch nochmal Erzieherin geworden und kann vielen betroffenen Kindern die Akzeptanz und nötige Empathie entgegenbringen um sie gestärkt in die Schule entlassen zu können. Mit meinem Beitrag möchte ich die möglichen positiven Effekte des ADHS zusätzlich hervorheben.
  • @ralfj.1740
    Bei mir wurde erst kürzlich, mit 45 Jahren, ADHS diagnostiziert. Ich hatte seit der Kindheit das Gefühl mit mir stimmt etwas nicht, war bzw. bin sehr verträumt, habe oft zappelige Beine, bin häufig unkonzentriert, unaufmerksam, und vergesslich. Die Noten waren entsprechend schlecht, auch im Beruf und in Beziehungen hatte ich oft Probleme. Den Satz "Du hörst mir nicht zu!" habe ich sehr oft gehört und ich habe die Tendenz sehr impulsiv zu handeln und Aufgaben aufzuschieben. Das Selbstvertrauen hat sehr gelitten. Beim Zeichnen oder Klavierspielen kann ich mich wiederum viele Stunden sehr gut konzentrieren, mich total darin verlieren. Eine Freundin brachte mich dann auf das Thema ADHS, und die Untersuchung hat das tatsächlich ergeben. Ritalin wollte ich aber nicht nehmen. Komme durch entsprechende Strukturierung meines Alltags damit inzwischen besser zurecht, aber es bleibt immer eine Herausforderung. Vielen Dank Herr Dr. Weigl für das interessante Video!
  • Ich habe erst vor 6 Jahren erfahren, dass ich ADHS habe. Nach der Diagnose verstand ich erst, weshalb mein Leben bis dahin so steinig war. Ich habe das Problem, dass ich nicht aufhören kann zu grübeln. Ich kann nicht abschalten und nehme alles wie ein Schwamm auf. Ich kann nichts filtern was von außen auf mich einstürmt. Ich schaffe es nur noch mit ASMR zur Ruhe zu kommen. Das Leben mit ADHS ohne Medikamente ist sehr, sehr anstrengend. Es kostet jede Menge Energie.
  • Da ich oft mit Kindern und Jugendlichen zu tun habe weiß ich, dass Eltern die Diagnose ADHS bei Ihrem Kind oft nicht wahrhaben wollen und auch die Medikation mit Ritalin oft ablehnen. Ein sehr schwieriges Thema. Danke für das informative Video!
  • @CreepyPasta864
    Ich als ADHSler unterstreiche alles, was du gesagt hast. Ich finde wirklich gut, dass du nicht nur die Symptome angesprochen hast, sondern auch, dass Leute die betroffen sind sich abnormal schrecklich fühlen, für das wer/was sie sind/haben. Bei mir wurde dies bereits im Kindesalter diagnostiziert, jedoch habe ich erst mit 17, oder 18 Jahren erfahren, was ich denn genau habe. (Ich bin ab meinem 8 Lebensjahr im Heim groß geworden, wusste gar nicht warum) Die haben alle gewusst, dass ich zweifle an mir selbst, mich selbst nicht erkenne in wirklich vielen Situation. Was meine Betreuer aber gut konnten war, dass ich einen Haufen von Tabletten bekomme, aber selbst nicht wusste wofür sie eigentlich sind. Ich wusste auch gar nicht einmal, dass ich bereits an Depressionen leide, aber habe ein Antidepressivum erhalten. Wenn ich mich im Internet über meine Erkrankung informiere, lese ich raus, dass es hauptsächlich Kinder betrifft, völliger Schwachsinn! Ich bin zur Therapie gegangen, wusste aber nicht warum. Dennoch habe ich Hilfe angenommen, doch wusste ich nicht, dass das alles noch schlimmer werden würde. Der einzige Moment wo ich mich verstanden fühle ist der, wenn ich meine Texte schreibe. Aktuell schreibe ich über meine Erkrankung „ADHS/Chaos im Kopf“ und bin unfassbar stolz darauf, weil ich einfach alles reinschreiben kann, ohne mich schlecht fühlen zu müssen, dort kann ich einfach sein, so wie ich bin. Wäre schön, wenn es auch in unserer Gesellschaft möglich wäre und wir mal all unsere Vorurteile hinten anstellen würden! Zur nett gemeinten Info: Wenn Du jemanden mit ADHS kennst, sage ihm niemals, dass er sich hinsetzen und ruhig sein soll! Es seiden Du willst ihn zerstören.