Minenfeld Erziehung: Was Elternsein heute bedeutet | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
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Published 2024-05-13
Themen in dieser Folge:
00:00 Wie verändert sich das Leben mit Kindern?
05:55 Kinder kriegen: Ja oder nein?
11:08 Elternwerden als Transformation
15:53 Wie haben sich Erziehungsideale historisch verändert?
23:36 Was ist mit «Generation lebensunfähig» gemeint?
27:49 Was sagt die Philosophie über die Zeit des «Kind-Seins?»
33:30 Grenzen & Mom-Influencerinnen
45:10 Was bedeutet Erziehung aus philosophischer Sicht?
52:10 Braucht es ein Dorf, um ein Kind zu erziehen?
Erziehung heisst scheitern lernen. Davon ist Philipp Ramming überzeugt. Er ist langjähriger Kinder- und Jugendpsychologe und Erziehungsratgeber. Viele Eltern hätten heute zu hohe Erwartungen und würden ihre Kinder überbehüten, findet Ramming. Aber stimmt das?
Was heisst es, gute Eltern zu sein? Und was ist eigentlich das Ziel von Erziehung?
Über diese Fragen diskutiert Yves Bossart anlässlich des Muttertags mit Simone Miller, Philosophin, Journalistin bei Radio Deutschlandfunk Kultur und Mutter von zwei kleinen Kindern. Und mit Philipp Ramming, Kinder- und Jugendpsychologe und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.
Sternstunde Philosophie vom 12.05.2024
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✨ Wöchentlich neue Gespräche mit spannenden Gästen
Sendungsverantwortliche:
🎥 Regie: Astrid Dolenc, Redaktion: Martina Kuhn, Sophie Ofer, Produzentin: Christine Schulthess, Leitung: Judith Hardegger, SRF 2024
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Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund.
Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft – Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.
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Moderation: Yves Bossart
Barbara Bleisch: www.instagram.com/barbarableisch/
Yves Bossart: www.instagram.com/bossart_yves/
Wolfram Eilenberger: www.wolfram-eilenberger.de/
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All Comments (21)
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Liebe Community, wie sieht eine gute Erziehung aus?
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Das Ziel guter Erziehung sollte es sein , die Kinder zu liebesfähigen Menschen zu machen .Alles andere ergibt sich hieraus… Danke für diesen schönen Gedankenaustausch mit wunderbaren Gästen
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Manchmal habe ich das Gefühl, dass heute sehr viele Kinder nicht von ihren Eltern erzogen werden, sondern dass die "Eltern" mir oft wie Coaches für die wirtschaftliche Verwertbarkeit ihrer Kinder erscheinen. Ein nettes, freundliches, aber hinter der Bühne oft ein liebloses Projekt. Ein sehr schönen Kommentar fand ich hier: "Das Ziel guter Erziehung sollte es sein , die Kinder zu liebesfähigen Menschen zu machen " Danke
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Eine hervorragende Darstellung von Herrn Ramming. Die Kinder kommen zu uns. Wir dürfen sie ein Stück weit auf ihr Dasein und erfolgreichem Bestehen in der Umwelt begleiten. - Der wahre Lehrer setzt den Fuß des Schülers auf den richtigen Weg.
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Ich bin nun fast 60, bekam drei Kinder, die ich mit lebensdienlichen Werten ins Leben begleitete. Das ist wirklich ein Langzeit-Abenteuer. Es braucht qualitativ bewusst viel Zeit und ist kein leichtes Unterfangen in unserer Gesellschaft. Eltern erfüllen tatsächlich, wenn sie nicht das meiste delegieren, im Laufe dieser Jahre eine ganze Palette an Berufsgruppen. Es braucht tagtäglich einen jeweils möglichst angemessen Blick auf die Individualität, die Entwicklung des einzelnen Kindes. Idealerweise ist da ein bewusster Vater bzw ein/e Partner*in sowie ein Umfeld, das sich ihrer mitverantwortlichen Rolle nicht entzieht oder gar aktiv kontrovers interveniert.
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Die Aussage, dass Kinder zu bekommen das größte Abenteuer auf dieser Welt ist. Man nicht weiß, was einen erwartet und nicht weiß, wer da kommt - so so schön! Es ist wirklich das größte Geschenk. So sehe ich das ❤
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Danke, ein sehr gutes Gespräch, finde ich (bin Urgrossmutter). Die Gäste waren wunderbar ausgewählt! Danke ❤
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Es war sehr schön zu beobachten: Herzenswärme und Natürlichkeit versus Verkopftheit und Künstlichkeit in Sprache, Umgang und eben Erziehung. Mir macht letztere Entwicklung Sorge.
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Ich liebe dieses Format. Wie wäre es mit dem Thema Autismus? Eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema Neurodiversity im Allgemeinen & dem Umgang der Gesellschaft mit dem „Andersartigen“, dem „Unbekannten“, vllt oft „Unbegreiflichen“. Best regards. Meghan 😎🖖🏽
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Aus verschiedenen Gründen, hatte ich das Gefühl, das mein Kind mich ausgewählt hat. Jetzt, nach ein paar Jahren, bin ich der festen Überzeugung, dass es so ist.
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Ich habe nie in meinem ganzen Leben soviel gelernt über mich und die Welt, wie durch meine Kinder. Kinder haben ist was herrliches, schwieriges, forderndes, lustiges u.s.w..... wie auch in der Diskussion gesagt; das letzte wirkliche Abenteuer. Alleinerziehend dann nochmal mehr
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Es war immer ein Abenteuer! Früher war es kein solches Thema!
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Danke für dieses angenehme Gespräch, mir hat auch der erste Clip gefallen, da habe ich hier und da geschmunzelt. 👍👍👍
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Yep. Es ist eine transformative Erfahrung, Eltern zu sein. Gut, wunderbar, dass das Thema mal so behandelt wird!
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Das war super richtig und gut, was ich zu hören bekam! Ich stimme dem Gesagten voll und ganz zu! Ich habe viel Freude mit zwei wunderbar frechen Enkelkindern, die ein gelungenen Beitrag in unsere Gesellschaft senden werden, wenn sie die Schule verlassen haben......
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Erpressung oder Bedingungen? Wir sollten die Konsequenzen unserer Handlungen aufzeigen und das jeder und alles eine Grenze hat.
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Zum letzen Punkt. Eine ganze Gemeinschaft/Gesellschaft schaut auf die Kinder ( als Quintessenz aus dem Spruch "ein ganzes Dorf erzieht ein Kind") sehe ich genauso. Häufiges Beispiel sind Beleidigungen oder andere Gewalten die sich Kinder/ Jugendliche gegenseitig antun, die man täglich erlebt. Sagt etwas dazu! Sagt, dass Beleidigungen nicht in Ordnung sind, ebenso wie Schlagen, Mobben etc... . Diese Kids brauchen viele Erwachsene, nicht nur Eltern, Lehrer und Trainer. Sie brauchen auch die Fremden, die in verständnisvollen, sachlichen Ton Recht und Unrecht ansprechen! Das ist auch eine Form von Kinderschutz, mal das betreffende Kind selbst mal der anderer ... Ganz wichtiger Punkt, leider viel zu spät und kurz gehalten!
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Interessanter Beitrag, mir fehlt dabei allerdings die Sicht unterschiedlicher Gesellschaftsschichten. Wenn Frau Miller sagt, dass durch ein Kind Optionen wie einen Auslandaufenthalt oder ein Stipendiat nur noch schwer möglich sind, wird vergessen, dass für andere Leute ein solches auch schon ohne Kinder nicht möglich ist. Auch gewisse Absolutismen stören mich im Beitrag. Die Aussage, dass Kinder haben noch das letzte, grosse Abenteuer ist, ist eine ziemlich einseitige Sichtweise. Es gibt zig Abenteuer im Leben, bei dem man unbekanntes Terraain betritt. Und das auch ganz ohne Kinder kriegen.
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Wunderbar
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Wir feiern in der Turkei am 23. April den Internationalen Kinder Tag. Dieser Feiertag wurde von Mustafa Kemal Ataturk eingeführt.