Die neue Arbeitswelt der Gen Z | MEINS Reportage

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Published 2022-06-27
Die Generation Z hat eigene Vorstellungen von einem guten Arbeitsplatz: Work-Life-Balance, Flexibilität und Sinn im Job sind wichtig für die Gen Z. Bietet der Arbeitsplatz die Möglichkeit zu Home Office? Gibt es flexible Arbeitszeiten? Die Älteren wundern sich über die Arbeitsmoral und über die "respektlosen" Jungen. Nicht nur Boomer, sondern auch die Millennials ticken da oft ganz anders. Diese Reportage zeigt: So möchte die Gen Z arbeiten, und so selbstbewusst stellt sie Hierarchien und den Arbeitsmarkt in Frage.

All Comments (21)
  • @bestbester3583
    Warum nimmt man immer nur Büroleute in solchen Interviews mit???? Macht doch mal Handwerker oder andere Berufe und nicht ständig irgendein Sessel Job
  • @hanswurst1541
    Stabil, ich bin 35, schon seit 15 Jahren Vollzeitbeschäftigt, gehöre nicht zur Gen Z, sehe es aber aufgrund von persönlichen Erfahrungen mit Burnout und mittelschwerer Depression genauso. Jeder will immer das machen was alle machen. Aber schaut euch doch um, sind alle glücklich?
  • Ich bin jetzt 32 und habe auch schon viele schlechte Erfahrungen im Beruf machen müssen. Hatte vor einigen Jahren auch ein Burnout und habe meinen alten Beruf komplett aufgegeben. Ich konnte einfach nicht mehr. Überstunden bis zum abwinken, kein respektvoller Umgang und miese Bezahlung. Ich habe mich kaputt gearbeitet. Und für was? Mein Leben ist ein Scherbenhaufen den ich jetzt zusammenkehren darf. Ich muss mit den Folgen leben nicht meine Vorgesetzten. Ich verstehe das die Generation Z anders leben möchte. Mehr Lebensqualität. Das die Mieten immer teurer werden etc. hat viele Gründe und es liegt nicht nur an der Inflation. Da reicht das 40h Gehalt nicht mehr aus und das darf eigentlich nicht sein! Früher hieß es 1/3 vom Gehalt für Miete. Viele sind bereits bei der Hälfte oder drüber + sämtliche Nebenkosten. In vielen Unternehmen wird nicht auf Augenhöhe kommuniziert. Ausbildungsplätze bekommt man fast nur noch über Einstellungstests mit top Ergebnissen. Dann sollen sie einfach Roboter einstellen und keine Menschen. Fehler sind inakzeptabel für viele geworden. Das ist unmenschlich.
  • @TecnixX
    Der Opa erstellts, der Sohn erhälts, dem Enkel verfällts.
  • @Fetjdg
    Wir Millennials sind halt in einer Zeit aufgewachsen, wo 30 Jahre Neoliberalismus die Arbeitnehmer komplett mürbe gemacht hat. "Danke, dass ich überhaupt hier sein darf" trifft es ziemlich gut, nach 4 Runden Bewerbungsgesprächen, Assessment Centern, 5 Jahre Berufserfahrung für ne Junior/Einsteigerstelle, Bachelor, Master mit 22, 75% der Unternehmen melden sich auf eine Bewerbung nicht mal zurück, Überstunden darfst zwar machen ohne Ende , aber nicht aufschreiben und im Gymnasium hieß es schon "geht auf die Uni, der Arbeitsmarkt braucht euch eh nicht" (2008, Bankkrise). Ich finds Mega geil, dass Generation Z den Arbeitgebern endlich mal zeigt, wo es lang geht. Ich als Millennial fühl mich zu oft eingeschüchtert, abhängig und gedemütigt von Arbeitgebern nach all den Jahren und ich bin froh, dass die neue Generation mehr Kampfgeist mit bringt.
  • @lingpay7563
    Bin jetzt 60 Jahre und habe immer gearbeitet. Habe jetzt noch vier Jahre zu arbeiten. Weiß aber nicht ob ich es bis zur Rente noch durchhalte. Weil ich nicht mehr kann. Der Arbeitgeber will das wir mehr und schneller arbeiten. Ich verstehe diese Generationen sehr gut.
  • @Roonster457
    Bin 22 und arbeite 40 Stunden… oft mehr im Schichtdienst. Meiner Meinung nach habe ich genug Freizeit… wenn man stundenlang vor dem Handy runhängt hat man logischerweise wenig sonstige Zeit. Trotzdem interessant was hier gezeigt wird.
  • @MrFreshman149
    Ich sehe an dem Umfeld meiner Eltern was man mit 50, 60 Jahren so alles hat. Krebs, Probleme mit den Knien, Rücken, Augenprobleme etc. Da haben mehr als 60% so ihr eigenes großes Päckchen zu tragen. Das bestätigt mich nur darin das leben noch mehr zu genießen. Und Ja, effektiv arbeiten kann ich trotzdem 💪
  • @Roschnicrons
    Meine Frau arbeitet seit 10 Jahren auf der Onkologie. Eines Tages sagte sie mir: "9/10 am Sterbebett bereuen ein und die selbe Sache, die sie zumindest aussprechen." Sie alle bereuen zu viel für andere (auch Unternehmen) gearbeitet zu haben, und zu wenig Zeit mit ihren Liebsten, mit Hobbies, Kunst und mit sich selbst verbracht zu haben. Das hat meine Sicht völlig verändert. Leider ist die Realität ein Korsett mit nur ganz wenig "Ausbruchmöglichkeiten". Selbstständigkeit ist jedenfalls eine davon, ist aber auch kein Rezept für Jeden bzw. kaum für Jeden möglich. Zumindest arbeitet man für sich und seine Ziele.
  • @HeleneHarding
    Habe zu DDR-Zeiten noch eine 43,75 h-Woche gehabt bzw. 8,75 Std. am Tag gearbeitet, was purer Stress war. Nach der Wende dann nur noch 38,5 h und fand das schon eine enorme Erleichterung. Später verringerte ich die Arbeitszeit dann auf 30 h und hatte dadurch mehr Zeit fürs Kind. Aus heutiger Sicht finde ich eine 35 h-Woche bei moderatem Einkommen absolut ausreichend.
  • @Kai94ger
    Ich bin 29 und arbeite seit dem ich 17 bin. Nach 50 Jahren, kann ich dann endlich mit 67 in Rente gehen. Man kann auch gut verstehen das man verrückt wird, wenn man überlegt das man sein Leben lang nur schuftet. Und wehe ich geh mit 60 in Rente, dann gibt es schon fast garkein Geld mehr. Das Einzig positive ist, dass wir dieses Jahr von einer 42 Stunden Woche auf einer 35 Stunden Woche gewechselt haben. Ich stehe am Band im Akkord und wir werden wirklich ausgequetscht. Die meisten Menschen bei uns schaffen es nichtmal zu Rente und sterben bereits mit 45-70 Jahren an einem Herzinfarkt, durch zu hohem Blutdruck, durch zu viel Stress am Band. Also ja, weniger Arbeiten macht glücklich und es ist wohl auch gesünder. Zu unseren Hochzeiten hatten wir 50 Stunden Wochen. Da ist man auch mal am überlegen sich um zu bringen, weil man nurnoch für die Firma lebt und kein privat Leben mehr hat. Ich bin enorm froh darüber, nurnoch 35 Std. zu arbeiten in der Woche und nöchte nie wieder zurück. P.S. weniger als 35 stunden will ich aber auch nicht machen. Dann wird es langweilig und das Geld fehlt zum Leben. Bzw. Man lebt in ao einer krassen Konsumgesellschaft.... 30 Stunden und ne kleine Wohnung reicht auch. DARUNTER wirds wirklich kritisch. An alle die gerne 40h+ machen: Das Risiko vor 67 an einem Herzinfarkt zu sterben ist mir da zu groß.
  • @Onk3lM0
    Ich denke die Jugend kriegt natürlich auch mit dass man immer weniger für seine Leistungen kriegt. Die Reallöhne sind jetzt seit Jahren nicht gestiegen. Meine Großeltern - Opa Fliesenleger und Oma Angestellte bei der Post - haben sich von ihren Gehältern ein großes Haus mit Garten kaufen und zwei Kinder großziehen können. Meine Eltern haben ebenfalls ein Haus bauen können. Für mich ist ein eigenes Haus aktuell unerreichbar. Die Preise sind so explodiert dass man nur zur Miete wohnen kann und auch da haben wir horrende Preise. Um die Rente für die heute 20-Jährigen sieht es auch ganz düster aus. Wo ist dann der Anreiz? Mit Arbeit kann man sich nichts mehr aufbauen und wird wahrscheinlich auch nach der Rente noch weiter schuften müssen um über die Runden zu kommen.
  • @FeelsGouda
    "Keiner will mehr arbeiten!" "Nein Herbert, keiner will mehr FÜR DICH arbeiten."
  • Ich finde nicht, dass die heutige Generation faul ist. Die Ansprüche sind nur immens gestiegen. Allein wenn ich drüber nachdenke, wie ich vor 10 Jahren nach einem Nebenjob gesucht habe. Dabei bin ich in irgendeinen Laden gegangen und habe gefragt, ob eine Stelle frei ist. Wenn ja, konnte ich am nächsten Tag bereits anfangen. Heute musst du dich bewerben, ein gutes Zeugnis vorweisen, am Besten bereits Erfahrung haben und bekommst dann dafür den Mindestlohn. Die 40 h Woche hat auch vor 30 Jahren ausgereicht einen gesamten Haushalt zu versorgen, in dem nur eine Person Berufstätig war. Sprich, solange du Single warst und einen Job hattest, konntest du dir alles selbst finanzieren. Heute kannst du dir eine Wohnung/Haus nur als Pärchen leisten. Die Verhältnisse von früher zu heute sind ganz anders. Bestimmt gibt es Leute die einfach nur faul sind ja aber direkt die gesamte Generation Z als faul zu beschimpfen, nur weil sie sich nicht ins Burn-Out arbeiten wollen weil "es ja immer so war" , finde ich unfair.
  • Wirtschaft ist keine Einbahnstraße. Sowohl Belegschaft als auch Management müssen aufeinander zugehen. Das die Leute mehr vom leben wollen ist eher das Resultat der Inflation, die der Kaufkraft schadet. Ich bin selbst Generation Z (geb. 1998) und glaube das es der Wirtschaft schaden wird, wenn immer mehr Leute weniger arbeiten wollen, wodurch unser Wohlstand gefährdet sein kann.
  • 30std die woche reicht dicke. 40 sind total überholt. Von 7 bis 13 Uhr dann hat man noch was vom Tag. Besonders im Sommer total wertvoll
  • Richtig so ! Wenn man überlegt das man nach 45 Jahren Arbeit mehr Zeit mit seinen Arbeitskollegen als mit seiner Familie verbringt, nur um seinem Chef die Millionen zu holen, kann man diese Entwicklung nur begrüßen.
  • @TheThomas2730
    Ich hätte mir in der Reportage gewünscht, dass noch weitere Personen aus anderen Arbeitsumfeldern befragt werden (z.B. Handwerkliche Lehre, Produktion in der Technik). Die interviewten Personen waren meist nicht an einen bestimmten Arbeitsstandort gebunden. Trotzdem eine interessante Reportage, danke!
  • @sicbane6700
    Welchen mehrwert haben Socialmedia Manager für die Gesellschaft....?
  • @phelper4554
    Wenn ihr einen Job findet, der euch wirklich Spaß macht, ist Arbeit keine Arbeit sondern Freizeit. Und wenn man einen Job hat, der einem keinen Spaß macht und man mit 35 Stunden über die Runden kommt, warum nicht? Hauptsache glücklich ❤